Blajoux 2024 - Von kühlen Höhlen und sonnigen Gedanken

Mit einer Gruppe von 24 Jugendlichen im Alter von 13 bis 16 Jahren ging es dieses Jahr für 14 Tage in die Tarnschlucht nach Blajoux in Südfrankreich. Mit dem Reisebus in 20 Stunden zu erreichen, bezogen sie ein Camp mit festen sanitären Anlagen direkt am Fuß des Tarns. Dieser Fluss bot nicht nur Abkühlung, sondern auch Erlebniswert. Von einer Klippe konnten Wagemutige rund sieben Meter hinein springen. Und mehrere Kanutouren folgten seinem naturnahen und mit abwechslungsreichen Strömungen gesäumten Verlauf. Auch sonst gab es in der Schlucht viel zu entdecken. Mit Hilfe einer kundigen Übungsleiterin konnten drei sehr verschiedene Höhlen erkundet werden. Durch die Erste kletterten die Jugendlichen angeseilt hindurch. Großes Finale war hier das Abseilen von rund 20 Metern durch ein Loch in der Decke ganz am Ende. Durch die Zweite musste man auf allen Vieren kriechen. Hier war es teilweise so eng, dass man genau gezeigt bekommen musste, wie eine Passage zu bewältigen ist. Die dritte Höhle war kühl und lehmig. Sie bot in ihrer Mitte die Möglichkeit, sich in einer großen Halle mit Lehmfiguren zu verewigen - etwas das bereits viele Gruppen vorher gemacht hatten, wie man hier eindrucksvoll sehen konnte.

Neben den Erlebnisangeboten hatte das Team um Diakon Andreas Bergmann viele Gruppenangebote vorbereitet. Das anfängliche Kennenlernprogramm, sorgte dafür, dass sich die Jugendlichen schnell mit Namen kannten und untereinander viel in Kontakt kamen. Auf unterhaltsame Art Besonderheiten Frankreichs in den Mittelpunkt stellen, darum ging es in der Frankreich-Rallye. Hier konnten die Jugendlichen in kleinen Gruppen unter Beweis stellen, wie geschickt sie waren, wenn sie versuchten, gemeinsam auf einer Baskenmütze zu stehen. Oder wie künstlerisch versiert sie waren - wenn sie mit am Strand zu findenden Dingen, wie Steine und Holz, die Mona Lisa nach gestalteten. Beim Gottesdienst war eine ganz besondere Stimmung zu spüren, ebenso wie beim abendlichen gemeinsamen Tageschluss. Die modernen christlichen Lieder, gesungen zu Gitarre, Bass und Cajon; die persönlichen Gedanken, geteilt von den Jugendgruppenleitern - für manche Jugendliche gehörte dies zum ganz besonderen Highlight der Freizeit. Am letzten Abend bekam jeder Jugendliche einen Oscar für eine schöne Besonderheit verliehen. Begleitet wurde dies jeweils von einem kleinen Film-Clip, auf dem eine passende Szene von anderen Jugendlichen dargestellt wurde. Der Oscar bestand aus einer kleinen Flasche, gefüllt mit Standsand aus Blajoux, an der ein kleiner Engel hängt. Gebastelt wurden sie bei einem der vielen kreativen Workshop-Angebote von den Jugendlichen selbst. Diese Erinnerung wird bei einigen der Jugendlichen sicher das Regal zieren - stellvertretend für eine gute gemeinsame Zeit.

Entsprechend zufrieden ist Diakon Bergmann: "Die etwas anstrengende Busfahrt hat sich sehr gelohnt. Viele der Jugendlichen mögen die besondere Stimmung auf unseren Freizeiten und möchten gerne nächstes Jahr wieder dabei sein." Ob es allerdings nächstes Jahr wieder nach Frankreich geht oder eher nach Skandinavien, steht zur Zeit noch nicht fest. Auf jeden Fall wird es wieder ein Angebot für diese Altersgruppe geben. Wer frühzeitig davon Kenntnis haben will, kann sich hier informieren.

Team: Andreas Bergmann, Charlotte Mindermann, Ineke Zessin, Katharina Haltermann und Thomas Lösing
Küche: Heidi Darr und Brigitte Postina